Unsere Sprache verändert sich laufend, ja gewiss. Aber das Christkind soll nicht zum Weihnachtsmenschen mutieren! Frohe Weihnachten und ein wieder vernünftigeres Jahr 2023!
Ich schreibe nur mehr selten Blog-Beiträge, diesmal brennt mir aber etwas unter den Nägeln. In mehrere Museen haben sich Klimaschützer an die Wand geklebt, Werke von Van Gogh, Monet oder Da Vinci mit Tomatensuppe, Sahnetorte und Kartoffelbrei beworfen. Vandalismus für die gute Sache also? Ich finde, das ist der absolut falsche Weg. Die Attacken auf Kunstwerken gehen auf Kosten unseres Kulturgutes, das mindestens genauso viel Schutz verdient wie unsere Natur und unsere Umwelt. Ein Statement zum aktuellen Aktivismus in Sachen Klimaschutz.
Auf meiner Blogseite war es lange sehr still. So viele andere Projekte - besonders akustischer Natur - bündeln meine Begeisterung. Von der langen Durststrecke dazwischen, in der kein Theater- oder Konzertbesuch möglich war, ganz zu schweigen .... Doch mein jüngster Kulturgenuss am Salzburger Domplatz hat in mir wieder den Wunsch geweckt, meine Eindrücke mitzuteilen. Ja, ich weiß, es waren schon viele Kritiken über den Jedermann anno 2021 zu lesen. Der geniale Lars Eidinger und seine ungewöhnliche Buhle Verena Altenberger füllten bereits alle Gazetten. Doch wer Lust hat, kann hier mitlesen und sich vielleicht auch mitwundern - ich freue mich über alle Leserinnen und Leser :-)
"Die Deutschlehrerin", das Buch von Judith W. Taschler las ich bereits vor einigen Jahren. So wusste ich die Handlung nicht mehr genau. Die Theaterfassung, die nun in den Innsbrucker Kammerspielen uraufgeführt wurde, hat mich wieder erinnert: Das Buch erzählt von zwei Menschen auf der Suche nach dem großen Gefühl, aber auch nach Anerkennung, Rache, Schuld und Sühne. Eine gut durchdachte Szenerie, die sich Judith W. Taschler da ausgedacht hat und die auf der Bühne bravourös umgesetzt wird...
"Vincent van Gogh - an der Schwelle zur Ewigkeit" Ein besonderer Film für Freunde der Kunst, für die der Blick auf ein Bild das Tor zur Welt ist. Beitrag zum Kino-Besuch mit meiner Kultur-Gruppe ...
Das Wiener Museum für Angewandte Kunst wurde 1869 eröffnet. Der von Heinrich Ferstel geplante Bau im Neorenaissancestil ist sehr schön. Die Freskomalereien am Spiegelgewölbe des Treppenhauses kann man als wunderschön bezeichnen. Doch was ist schön? Im Idealfall zeitlos schön? Und darf man das überhaupt noch sagen, dass etwas schön ist? Ein Besuch im Wiener MAK bei Sagmeister & Walsh.